Dienstag, 20. März 2012

Wenn der Frühling per Post kommt...


...dann sieht das in etwa so aus:









Der Frühling muss mich lieben,
sonst würde der sich nicht so
bei mir melden! :-)


Sonntag, 11. März 2012

Auf einmal wart ihr da...


... seither bestaune ich euch


ihr blüht
und tuschelt und lacht
mich aus, mich an



wer bist du?
fragt ihr
und gedeiht
still und leise


geniesst die Sonne
bleibt wacker stehen
bei Wind und Kälte
ja und?


wir waren schon immer da
wir gehören dazu
dieser Flecken Erde
ist unser Zuhause


wir
stehen dem Winter Spalier
dass er sich verabschieden vermag
jubeln dem Frühling zu


kommt!
Sonne und Wärme und Licht
dass die Erde erwacht
und ihre Menschen
dass sich entfaltet und zeigt
was im Verborgenen liegt


ihr wart 
also nicht auf einmal da
sondern ich
und ihr zeigt mir
um was es geht
auf diesem Flecken Erde
in diesem Leben
an diesem Tag.


Donnerstag, 1. März 2012

Iz wird gwäsche!


Zugegeben, seit wir auf dem Lande wohnen, da wird nicht mehr so häufig gewaschen. Wir haben nämlich herausgefunden, dass man ein Kleidungsstück ganz gut auch noch eine Woche auf der linken Seite tragen kann... na ja, ganz so ist es nicht... nur fast... fast wäre es soweit gekommen. Was will frau anderes, wenn einem die Waschmaschine einfriert oder zumindest die Leitungen? Äbe. Und jetzt ist alles wieder voll funktionstüchtig und darum gab es sozusagen eine Frühlingswäschete. Alles habe ich vor unserem Heimetli aufgehängt. 
Schön sah das aus:




Na ja, so schön auch wieder nicht. Aber natürlich sieht unsere Wäsche viel besser aus als auf diesen Bildern. Weiss der Henker, weshalb die Teile so verwaschen wirken. Ich gehe davon aus, dass denen die Winterstarre noch etwas anhängt. 

Wie auch immer: Ich bin mir selbstverständlich bewusst, dass meine Wäsche an sich nichts besonderes ist für die grosse weite Welt. Aber für mich ist sie das. Das heisst, nicht die Wäsche, aber die Tatsache, dass ich an einem 1. März alles raushänge und das dann auch trocknet, fast alles jedenfalls und ich am Abend mit der Bettwäsche - die tu' ich ganz sicher nicht in meinen Schrank stecken, wo ihr Duft zflöte gieng, nein, die tu' ich grad wieder an mein Wunderduvet und Kissen und dann kann ich vor lauter Frühling fast nicht pfuusen, weil dieser wunderbare Frühling so himmlisch riecht. Das ist DIE Art von Schlaflosigkeit, die sich aus meiner Sicht lohnt und zwar bis zum Mond und wieder zurück.

Und noch was: Es sind genau diese Winzigkeiten, die das Leben auf dem Land so grossartig machen. Das heisst, es sind keine Winzigkeiten mehr, sondern grandiose Alltagsbeglückungen. Darum: Krattigen, ich liebe dich!