Sonntag, 12. August 2012

Einfach blühen, einfach tun!

Sonnensommertage in Krattigen.
Ausgefüllt!
Mit Staunen...


... mit Tun und Sein-Lassen...


... mit Giessen und Jäten...



... mit gutem Zureden und viel Vorfreude...


... mit Kosten und Probieren...


... mit Ernten und Verarbeiten...


... Waschen und Rüsten...


... und mich wundern, dass unser Garten so viel hergibt...


... und zwischendurch ein bisschen hilflos sein, wohin mit all dem Zeug?
Klaraöpfeli helfen beim Denken. Und Pöiselen.


Zum ersten Mal Sirup gemacht.


Zum ersten Mal Wintervorräte anlegen.


Mich zum ersten Mal verwandt fühlen mit dem, was im Garten wächst.
Cooles Frisürchen, echt! Wie heisst dein Coiffeur, ich verrat' dir dann meinen.


Zum ersten Mal Blumen fragen, was Sie meinen, 
was sie würden und täten.
Die Antwort ist so schlicht wie logisch: 
Einfach blühen! Sprich einfach tun. 


Und dann wieder mit den Hühnermodis spazieren gehen, 
aber äbe, die tun das am liebsten ungestört.


Körpersprache kann unglaublich klar sein!


Genau so, wie die tägliche Pflicht: Ein Ei pro Tag!
Darum unser geflügelter Spruch: 
Hesch dis Ei hüt scho gleit?


Ob gelegt oder nicht, wer werkelt und gärtelet und schaffet und ruht und geniesst und staunt, der hat irgendwann Hunger. Kommt das, was auf dem Teller liegt, aus dem Garten, dann isst es sich doppelt genüsslich.


Dieses Walter-Röseli duftet nach Seife und Jugend und frischer Luft.
Es ist ein bisschen exotisch in unserem Garten, weil da sonst alles erdiger duftet und uriger.

Mein Leben kommt mir im Moment so vor, wie dieses Walter-Röseli (es heisst übrigens so, weil's mir der Walter geschenkt hat). 
Es hat einen ganz neuen Duft, eine neue Note bekommen. 
Wunderbar fein, aber etwas verwundert bin ich schon immer noch.
Habe ich den Spinneritis oder entdecke ich gerade mein Wasweissich?
Eigentlich egal, spielt ja auch keine Rolle.
Einfach blühen, einfach tun!