Immer ist das, was geschieht,
das Beste, das geschehen kann.
Byron Katie
Eine provokative Aussage. Sie fordert mich auf, meine Vorstellungen, wie etwas sein sollte, auf den Kopf zu stellen - oder besser noch: ganz los zu lassen.
Der folgende Text ist von Reverend Safire Rose,
frei übersetzt von mir:
Sie lässt los.
Ohne ein Gedanke oder ein Wort.
Sie lässt die Angst. Sie lässt das Urteilen. Sie lässt die
unzähligen Meinungen in und um ihren Kopf. Sie lässt die Unentschlossenheit in sich.
Sie lässt all die "richtigen und wichtigen" Gründe. Sie lässt los, voll
und ganz, ohne Zögern und Sorge.
Sie fragt niemanden um Rat. Sie liest nicht in den heiligen
Schriften, nimmt kein Buch zur Hand, das ihr erklärt, wie man loslässt. Sie lässt
einfach los. Sie lässt die Erinnerungen, die sie immer wieder ausbremsen. Sie lässt
die Angst, die sie im Vorwärtsgehen zurückhält. Sie lässt das Planen und alle
Berechnungen darüber, was wann zu tun richtig wäre.
Sie verspricht nicht, loszulassen. Sie führt nicht Buch
darüber. Sie schreibt nichts auf dazu. Sie macht keine öffentliche Ankündigung.
Sie checkt keinen Wetterbericht, wählt nicht bewusst Zeit und Stunde, liest
kein Horoskop. Sie tut es einfach.
Sie analysiert nicht, ob sie loslassen will oder soll. Sie bespricht
das Loslassen nicht mit ihren Freunden. Sie macht kein grossartiges
spirituelles Ritual, sie spricht kein Gebet. Sie sagt kein Wort. Sie lässt
einfach los.
Niemand ist da in dem Moment, in dem sie loslässt. Es gibt
keinen Beifall, keine Glückwünsche. Niemand dankt ihr, niemand lobt sie.
Niemand bemerkt etwas. Wie ein Blatt, das von einem Baum fällt, still und leise, lässt
sie los.
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