Mittwoch, 30. August 2017

Alter Wald


Erleichtert, dich zu sehen, wandere ich in dich hinein, denn ich weiss, dass du mir Schutz bieten wirst vor Regen und Wind. Und wie ich in dir bin, spüre ich, dass du mich aufnimmst in deine Realität. 

















Deine Tannen sind alt, uralt. Sie stehen fest und tief verwurzelt da. Du bist unendlich lebendig in deinem hohen Alter und du strahlst eine Ruhe aus, die mich wie ein warmer Mantel umfängt. Die Präsenz deines Einklangs mit allem, was ist, treibt mir die Tränen in die Augen. Jedes Quäntchen Schwere fällt von mir ab, in jeden Winkel meines Seins fällt ein leises Lachen. Ich spüre den Boden unter meinen Füssen, ich atme tief ein und aus, ich lege den Kopf in den Nacken, gehe zum nächstbesten Stamm und lege meine Arme um ihn. Wer bin ich, wer bist du? Und seit wann sind wir verwandt?


















Ich gehe weiter, kann mich nicht satt sehen an dir. Du bist grenzenlos unaufgeregt und bodenständig, beglückst mich mit deiner Selbstverständlichkeit und Schlichtheit. Ich spüre, wie leicht mir das Atmen fällt, wie leicht mein Schritt ist, wie leicht mein Herz.




















Nach kurzer Zeit führt der Weg aus dir hinaus. Ich stehe wieder im Wind und Regen. Bleibe stehen, blicke zurück... danke für diese Begegnung.


1 Kommentar:

  1. Dank🙏 liebe Schwester für deine wunderbaren Worte und die herrlichen Bilder dazu härzleche umarmig

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