Donnerstag, 1. März 2012

Iz wird gwäsche!


Zugegeben, seit wir auf dem Lande wohnen, da wird nicht mehr so häufig gewaschen. Wir haben nämlich herausgefunden, dass man ein Kleidungsstück ganz gut auch noch eine Woche auf der linken Seite tragen kann... na ja, ganz so ist es nicht... nur fast... fast wäre es soweit gekommen. Was will frau anderes, wenn einem die Waschmaschine einfriert oder zumindest die Leitungen? Äbe. Und jetzt ist alles wieder voll funktionstüchtig und darum gab es sozusagen eine Frühlingswäschete. Alles habe ich vor unserem Heimetli aufgehängt. 
Schön sah das aus:




Na ja, so schön auch wieder nicht. Aber natürlich sieht unsere Wäsche viel besser aus als auf diesen Bildern. Weiss der Henker, weshalb die Teile so verwaschen wirken. Ich gehe davon aus, dass denen die Winterstarre noch etwas anhängt. 

Wie auch immer: Ich bin mir selbstverständlich bewusst, dass meine Wäsche an sich nichts besonderes ist für die grosse weite Welt. Aber für mich ist sie das. Das heisst, nicht die Wäsche, aber die Tatsache, dass ich an einem 1. März alles raushänge und das dann auch trocknet, fast alles jedenfalls und ich am Abend mit der Bettwäsche - die tu' ich ganz sicher nicht in meinen Schrank stecken, wo ihr Duft zflöte gieng, nein, die tu' ich grad wieder an mein Wunderduvet und Kissen und dann kann ich vor lauter Frühling fast nicht pfuusen, weil dieser wunderbare Frühling so himmlisch riecht. Das ist DIE Art von Schlaflosigkeit, die sich aus meiner Sicht lohnt und zwar bis zum Mond und wieder zurück.

Und noch was: Es sind genau diese Winzigkeiten, die das Leben auf dem Land so grossartig machen. Das heisst, es sind keine Winzigkeiten mehr, sondern grandiose Alltagsbeglückungen. Darum: Krattigen, ich liebe dich!

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